Was anfänglich ein europäischer Wettbewerb gewesen ist, hat sich zu einer globalen Marke entwickelt. Besonders in den asiatischen Länder erhofft man sich, die Menschen dort durch die Champions League besser an den Sport binden zu können. Gleiches gilt für die US-Amerikaner, eine absolut Sport-begeisterte Nation, doch zum Fußball, dort Soccer genannt, ist das Verhältnis eher kühl geblieben. Daran arbeiten sich die Vereine und Verbände schon seit Jahrzehnten ab und die Hoffnung auf einen Boom des Fußballs in den USA ist immer noch da. Die UEFA Champions League soll dabei eine zentrale Rolle spielen, es wurde bereits überlegt, das Finale im Madison Square Garden in New York austragen zu lassen, doch ist dieser erste Vorstoß an der Reaktion der Fans gescheitert.
Wachstum, Wachstum, Wachstum!
So ist die Devise der Clubs und des Verbands und mithilfe der Champions League soll dies auch gelingen. Sie gilt als das perfekte Produkt und entsprechend wird sie vermarktet. In den Ländern Südamerikas werden die Spiele gezeigt und Gleiches gilt für Asien, ob es hier zu Anpassungen der Anstoßzeit kommen wird, damit auch anderswo auf der Erde die Spiele mitverfolgt werden können, bleibt zunächst weiter offen.
Die Auszahlungen an die Vereine und Verbände
Einen Sieg in der Gruppenphase bringt dem jeweiligen Verein stolze 2,7 Millionen Euro. Dies macht jedes unnötige Unentschieden doppelt ärgerlich, denn dafür gibt es „nur“ 900.000 Euro. Wer im Achtelfinale den Platz als Gewinner verlässt, erhält 9,5 Millionen Euro, beim Viertelfinale ist die Siegesprämie schon bei 10,5 Millionen.
Im Halbfinale warten zwölf Millionen Euro darauf, abgeholt zu werden, und der spätere Verlierer des Finales erhält immerhin fünfzehn Millionen Euro „Schmerzensgeld“ für die Niederlage, während der Gewinner sich neben all dem Prestige samt Pokal über neunzehn Millionen Euro freuen darf.
Auch die Verbände profitieren von ihren Mannschaften: Je nach Wert des jeweiligen Fernsehmarktes erhalten sie ihren Obolus. Auf diese Weise profitiert in der Regel die gesamte Liga von einem positiven Abschneiden eines einzelnen Teams.